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Über 3 Millionen Stück des VW-Transporters der 2. Modellgeneration rollten in seiner 12-jährigen Produktionszeit vom Band. Und er rollt und rollt, z.B. in Brasilien noch immer vom Band.
Einen der letzten “made in Germany”, einen T2b-Fenster-Bulli aus dem Jahre 1979, sicherte sich Tohap Sitabutar, junger Hotelmanager am Lake Toba auf Sumatra/Indonesien. Dort zählt der VW-Bus zu den automobilen Exoten, die Übermacht japanischer Fahrzeuge ist erdrückend.

Umso hektischer wurde Manfred Klee, Präsident des ”VW-Bus-Club Koblenz”, der sich auf Sumatra von den Strapazen des letzten VW-Bus-Deutschland-Treffens 1998 erholte, als er am Ende der Welt das pechschwarze Show-Car entdeckte.

Millionen2Auf breiten japanischen Alufelgen von GRD motorsport products walzte Tohap mit 205/50 R 16-er Bereifung über den Sumatra-Highway von der Hauptstadt Medan in Richtung Toba See. Dort überhäufte Klee den stolzen Besitzer mit eigens eingeführten Merchandising-Produkten, übrig geblieben beim größten VW-Bus-Treffen der Welt, wie der ”VW-Bus-Uhr”, ”I will always love you – Blinkherzen” und dem Jubiläums-Modell “Bullizei” im Maßstab 1:87.

Dies hatte bei dem indonesischen Bulli-Fahrer die Wirkung wie ”magic mushrooms” und Weihnachten zusammen. Umso bereitwilliger gab er Auskünfte über sein Millionen Ding. 4 Millionen Rupien hatte er in die Bereifung nebst Felgen investiert, etliche Millionen Rupias ausgegeben für die tiefschwarze Spitzenlackierung, für den speziellen 2-Rohr-Auspuff und nicht zuletzt für die Innenausstattung. Wieviele Millionen die Anschaffung seines rechtsgesteuerten Bullis verschlang, verschwieg er allerdings.

( 1 Million indonesische Rupias = derzeit etwa DM 220,00 )