Wir schrecken vor fast nichts zurück

In der Vergangenheit hat der VW-Bus-Club Koblenz schon die ein oder andere aussergewöhnliche (verrückte) Aktion unternommen, -beispielsweise

einen T1 Kastenwagen rückwärts durch Koblenz ziehen.

Dafür gab es damals einen Grund: Hajos Zug-T2 hatte eine Anhängerkupplung, der frisch vom Lackierer Semmling kommende T1 vorne weder eine Stoßstange noch irgendeine Möglichkeit die Abschleppstange zu befestigen, hinten aber auch eine Anhängerkupplung. Diese Aktion endete dramatisch! Oder,

einen T3 Kombi über Rhein und Mosel fliegen lassen.

Hierzu hatte unser Förderer Herbert Korn extra einen niegelnagelneuen T3 auf 999 kg ablasten lassen, also Motor, Getriebe, Innenausstattung etc. entfernen lassen und einen Hubschrauber bestellt, der den Flug-T3 von der Festung Ehrenbreitstein zum Deutschen Eck transportierte. Oder,

aus einem Suzuki-Kleinsttransporter einen Mini-Bulli bauen.

Dieser wurde von unserem Freund Adem Balkanli ausgeliehen und ohne sein Wissen in einer Nacht- und Nebelaktion komplett auf VW-Bus umgebaut, mit Blech- und Lackarbeiten. Oder,

einen T3 mit Audi V8-Motor aufmotzen.

Wie auf dieser Internetseite zu lesen, schreckt unser Administrator Christoph nicht davor zurück, solch ein Monster-Aggregat in seinen 88-er VW-Bus zu inplantieren….. Auf die ersten Fahrberichte ist man gespannt!

Die Liste der Aussergewöhnlichkeiten mit und um den Volkswagen-Transporter könnte weiter geschrieben werden.

 

….auch nicht vor Pfefferkorn

Die Fahrzeugfabrik W.Pfefferkorn aus Dortmund, Burgweg 64-68, produzierte in den 60-er Jahren ultraleichte und tot-chice Transportanhänger zum Einsatz im Besttungswesen. Eigengewicht 270 kg, Nutzlast 330 kg.

Seit 1964 ist ein solcher Bestattungsanhänger im Dienst eines befreundeten Unternehmens aus dem Vorderhunsrück. In die Jahre gekommen stand jetzt eine General-Restaurierung an. Da der VW-Bus-Club Koblenz in der Vergangenheit die besten Erfahrungen mit Fahrzeug-Restauratoren in Polen machte, stand dem besagten seltenen Pfefferkorn-Anhänger dessen längste Reise seines Lebens bevor:

Im Schlepp und Windschatten des Präsidenten-T4 „RudBrill“ von Koblenz nach Jelina Gora, am Fuße der Schneekoppe an der Grenze zur CZ-Republik.

Leichenwagen Anhänger Pfefferkorn

Diese Reise „Leichenwagen an VW-Bus“ verursachte bei Fahrer Manfred zunächst schon ein etwas mulmiges Gefühl, -die Anteilnahme der anderen Verkehrsteilnehmer war offensichtlich und man hielt gebührenden Abstand zum aussergewöhnlichen Gespann. Mitleidige Blicke von links beim Überholen bis hin zu einer Bekreuzigung vom Straßenrand.

Das Interesse der Grenzbehörden bei Görlitz war später ausgesprochen groß und die Verwunderung, dass nicht ein Sarg, sondern Reifen auf Felgen als Ballast gen Osten transportiert wurden, soll die Behörde zu einem einstündigen Fachgespräch veranlasst haben.

One thought on “Leichenwagen-Gespann und mehr Kurioses

  • 5. März 2023 at 19:02
    Permalink

    Ach, ist ja interessant, so ein Gespann habe ich noch nie gesehen. Aus irgendeinem Grund finde ich solche Wagen von Bestattern cool. Ich habe mich aber noch nicht getraut, einen zu kaufen und umzubauen. Es hat doch etwas skurrile Energie.

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